Queenstown

Dienstag, 22. März 2011

Bevor ich die Adventure Hauptstadt Queenstown erreicht habe, habe ich noch die Abzweigung nach Arrowtown erwischt. Arrowtown wird im Reisefuehrer als eine nette Altstadt angepriesen. Gut, was ist schon eine Altstadt hier in Neuseeland :) Auf jedenfall gibt es viele nette aeltere Gebaeude und suesse Cafes unter grossen Baeumen da. Ich hab mir dann etwa das 3. Glace auf meiner Reise gegoennt. Minze mit Schokolade, mhhhhhh.

Queenstown hab ich irgendwie anders erwartet. Es ist eine der groessten Staedte hier auf der Suedinsel, es gibt aber weder eine Tankstelle noch einen richtigen, grossen Supermarkt hier. Ich war echt froh, habe ich meine Kontaktlinsen in Wanaka (das viel kleiner ist) aufgestockt. Die Stadt ist wirklich nur fuer Touristen aufgebaut.

Ich war ein bisschen angepisst von meinem Hostelzimmer. Das ganze Hostel wurde gerade renoviert, und man konnte das Fenster nicht wirklich oeffnen. Dementsprechend gestunken hat es darin. Meine 3 Roommates habe ich zu dem waehrend den 2 Naechten nur schlafend gesehen. Das mag ich wirklich nicht, da schlafe ich lieber im Zelt.

Auch die Amerikanerin Sarah vom Abel Tasman war wieder im selben Hostel. Auch Esme aus Budapest war wieder im selben Hostel. Es tut gut ab und zu wieder bekannte Gesichter zu treffen. Und zu hoeren, was sie seit dem letzten Treffen erlebt haben.

Abends in der Stadt habe ich dann noch einen Schotten wieder getroffen, der auch mit Sarah und mir in der Huette im Abel Tasman war. Er war sogar auch im selben Hostel. Langsam kenne ich hier wirklich fast mehr Leute in einer beliebigen Stadt hier in NZ, als wenn ich durch Aarau laufe.

Mir war schnell klar, dass die Party Szene von Queenstown nichts fuer mich ist. Alle Maedels laufen in hochhackigen Schuhen und Kleidern rum, da kann ich mit meinen Trekkinghosen (mein einziges paar lange Hosen :P) nicht mithalten. Auch die vielen Adventure Angebote in Queenstown konnte ich mir finanziell nicht leisten. Daher beschloss ich, mir wenigstens kulinarisch wieder ein bisschen was zu leisten und endete mit 20 Sushis. Mjami.
(Notiz an Dome: Sprossen in Sushi sind super! Ich hab noch welche zum selber zuechten im Keller)

Die Nacht im Hostel konnte ich dann wieder unter schraege Erlebnisse abhaken. Ein Typ hat die ganze Nacht hindurch lautstark gefurzt (so laut dass ich davon aufgewacht bin!!). Immerhin hat es nicht gestunken :P

Am naechsten Tag war Samstag und ich ging zum Farmers Market. Es hat da sicher 3 Staende gehabt. Der Kunst Markt hingegen war sehr schoen und ich haette echt viel kaufen koennen. Aber eben, naechstes Shopping wird kurz vor dem Rueckflug nach Hause in Bangkok sein.

Danach bin ich mit der Gondel auf einen Berg direkt neben der Stadt gefahren. Die machen da sogar ein Erinnerungsfoto, wenn man in der Gondel sitzt. Fuer Schweizer ist das jedoch nicht so spektakulaer. Auf dem Berg hat man eine tolle Aussicht. Natuerlich warten auch hier zig Adventure Sportarten darauf, dass man sein Geld ausgibt. Ich bin da oben etwas rumgelaufen und habe die Aussicht auf die Stadt, aber vor allem auf die ubgebenden Berge und den See genossen. Der See ist uebrigens durchschnittlich 300m tief und arschkalt.

Wieder in der Stadt habe ich im Park einige Kekse gegessen. Ein Ami hat sich zu mir gesetzt und es hat sich herausgestellt, dass er und seine Partnerin auch bald nach Thailand reisen. Wir haben nett gequatscht. Am naechsten Tag hatte ich ein Briefchen von den beiden unter dem Scheibenwischer, dass sie gerne noch etwas mehr Tipps zu Thailand haetten im Austausch zu einem Lunch. Und wir uns ja am naechsten Tag auf der selben Bank treffen koennen. Tja, leider habe ich den Brief erst nach 1h Auto Fahrt nach Glenorchy gesehen.

Abends musste ich dann einen beruehmten Ferg Burger probieren. Der Burger ist etwa so gross wie ein Kebab Brot und wirklich gut. Ich hab ihn auf einer Bank am Hafen gegessen, und schon wieder hat sich jemand zu mir gesetzt. Ein Kiwi aus Auckland. Das ist echt das schoene am alleine reisen, dass man so viele verschiedene Leute kennenlernt, die man zu 2. nie und nimmer kennenlernen wuerde. Dieser Mann war bestimmt ueber 70 und hat mir von der 5 Taegigen Wanderung erzaehlt, die er gerade beendet hat. Die Fluesse, die sie dabei durchqueren mussten gingen manchmal bis zu den Schultern. Ich habe ihn gefragt, was er dann mit seinem Rucksack gemacht hat. "Keep it on the back, well your stuff gets a bit wet, but that's fine". Ach ich liebe diese Leute :) Er hat mir dann auch noch von Black Swan vorgeschwaermt, wie schon viele Leute vorher, darum habe ich beschlossen, spaeter ins Kino zu gehen und mir den Film anzuschauen. Er ist wirklich sehr gut, wenn auch verstoerend. Am naechsten Tag bin ich dann den hier zahlreichen schwarzen Schwaenen ausgewichen :)

Bilder kommen spaeter, das ist wiedermal ein hermetisch abgeriegelter PC hier. Aber immerhin funktionier das Bezahlsystem nicht und man kann ihn gratis nutzen :)