Von der Grenze nach Luang Prabang

Samstag, 30. Juli 2011

Huay Xai, das Grenzdorf liegt ziemlich abgeschottet. Die einzige Strasse fuehrt an die chinesische Grenze. Es gibt aber natuerlich den Mekong, der direkt in das kulturell und touristisch wichtige Staedtchen Luang Prabang fuehrt. Mit dem langsamen Boot dauert die ueber 100km lange Fahrt 2 volle Tage. Durch falsche Informationen aus diversen Quellen waren wir viel zu frueh am Pier. Dies sicherte uns aber gute Plaetze im vorderen Teil des Bootes. sitzt man hinten, ist der Motor ziemlich laut und man riecht die Abgase. Das Boot bietet wahrscheinlich in etwa Raum fuer 70 Passagiere, hauptsaechlich Touristen. Die Landschaft wahr sehr schoen und gruen. Immer wieder haben wir Wasserbueffel, Reisfelder und kleine Dorfer gesehen. Manchmal trieben allerdings auch tote Hunde oder Bueffel im Wasser an uns vorbei. Natuerlich kommt man auch immer wieder mit den Mitreisenden ins Gespraech. Man hat ja Zeit. Ueber Nacht haben wir in einem Dorf halt gemacht, das eigentlich nur aus Hotels, Restaurants und Shops fuer die Verpflegung der weiteren Reise bestand. Die Fahrtzeit des naechsten Tages war dann laenger als die des ersten, so dass wir sehr froh waren, endlich in Luang Prabang wieder festen Boden unter den Fuessen zu haben.

Das seltsame an Laos ist, dass man die Franzoesische Einfluesse gut spuert. Es wird auf der rechten Seite gefahren und es gibt ploetzlich Baguette und Pain au Chocolat. Gefaellt mir :)



Chiang Rai

Donnerstag, 28. Juli 2011

Wir machten uns auf nach Chiang Rai, mit dem Ziel, der Grenze zwischen Thailand und Laos naeher zu kommmen. Chiang Rai ist nur 3 Busstunden von Chiang Mai entfernt.

Wir mieteten wieder einmal Roller und gingen zum White Tempel (What Rong Khun), der etwas ausserhalb der Stadt liegt. Wir hatten gute Roller und eine gute Strasse, so dass wir auch mal etwas schneller fahren konnten. Wie schnell war nicht so ganz klar, der Tacho zeigte immer 0 km/h an. Der weisse Tempel war toll und total anders als alle Tempel bisher. Er war weiss (aha :)) und mit vielen Spiegeln besetzt. Rund um den Tempel gab es die verruecktesten Statuen. Der Kuenstler hat Jahrzehnte mit dem Design des Tempels verbracht und hofft ihn 2070 fertig zu stellen (naja oder eher jemand anderes). Der Tempel stellt das Nirvana dar und der Weg zum Tempel das Leid, das man bis dahin erdulden muss. In Wahrheit, glaube ich, ist der Kerl einfach ein Heavy Metal Fan. Im Innern des Tempels wurde gerade an der Wandbemalung gearbeitet, also dem Nirvana. Bei naeherem hinschauen entdeckten wir viele Gestalten, die man nie in einem Tempel erwarten wuerde: Batman, Michael Jackson, Captain Jack Sparrow, Matrix Neo und viele mehr. Leider war das Fotografieren im Innern nicht erlaubt.
Danach fuhren wir zu einem Tempel in einer Hoehle. Ausser ein paar Hunden und Katzen war es sehr verlassen da. Ploetzlich tauchte dann doch mal noch ein Moench auf. Auf dem Heimweg wurden wir dann von einer sehr heftigen Regenschauer ueberrascht. Zum Glueck konnten wir einen Notstopp unter einem Sonnenschutz eines Shops machen. Nach etwa 15min stoppte es, die Strassen waren allerdings ueberflutet.

In Chiang Rai besuchten wir auch noch das Hilltribe Museum, das das Leben und die Kultur der verschiedenen Bergvoelker in Nordthailand zeigt.

Von Chiang Rai war es dann noch eine 2h Busfahrt an die Grenze. Ich war ganz aufgeregt endlich den Mekong zu sehen und meine erste Grenze der Reise per Land zu ueberqueren. Zuerst muss man sich auf der Thai Seite abmelden. Es stand niemand an und das ging ziemlich schnell. Ausreise Formular checken und Ausreisestempel in den Pass machen. Danach mussten wir ein Boot nehmen, um den Mekong, die natuerliche Grenze, zu ueberqueren. Ich habe im Internet gelesen, was fuer eine langwierige Prozedur die Grenzueberquerung doch sei, wie man "extra Gebuehren" bezahlen muss um den Vorgang zu beschleunigen etc. Naja es war wiederum niemand am anstehen, wir mussten zwei Formulare ausfuellen und ein Passfoto plus 35$ fuer das Visa bezahlen und gut war, wir sind in Laos! Und glaubt mir, es ist heiss in Laos! Waehrend dem Mittagessen sahen wir einen Thermometer im Schatten, der 40.6 Grad anzeigte. Aaaaaah.



Elephant Nature Park

Sonntag, 24. Juli 2011

In Chiang Mai gibt es unzaehlige Angebote fuer Elefanten Trekkings und sonstige Begegnungen mit Elefanten. Mir war schnell klar, dass die meisten Unternehmungen mehr fuer das Wohl der Touristen, als das der Elefanten ausgelegt sind. Nach einiger Recherche fand ich sogar heraus, dass die Elefanten in vielen der Trekking Firmen misshandelt werden. Wir erfuhren dann vom Elephant Nature Park, einem Projekt wo fuer ehemals misshandelte Elefanten gesorgt wird, und das sich nur ueber die Einnahmen von Touristen (also keine Unterstuetzung vom Staat) finanziert.
Im Park angekommen durften wir zuerst einmal die Elefanten fuettern. Wir hielten ihnen das Futter in den Ruessel und sie schnappten es sich langsam. Wir erfuhren mehr und mehr die tragische Vergangenheit vieler Elefanten. Manche waren vollkommen blind, weil ihre vorgaengigen Besitzer wuetend auf sie waren und ihnen die Augen ausgestochen haben. Elefanten sind ziemlich viel Wert, darum werden sie oftmals zur Vermehrung genoetigt. Dem Weibchen werden die Beine mit Bambusstaeben auseinander gehalten und ein Bulle wird ihr auf den Ruecken gebunden. Das manchmal ueber Wochen. Traditionellerweise wird den Elefanten mit 4 Jahren (was wahrscheinlich auch etwa dem Alter eines 4 Jaehrigen Menschenkindes entsprechen wuerde) ihren Willen gebrochen. Sie werden in einen kleinen Kaefig gesperrt und mit Eisenspitzen ueberall verletzt bis sie genau das machen, was ihre Besitzer wollen. Die Gruenderin der Parkes versucht die Bevoelkerung auszuklaeren, und ihnen zu zeigen, dass man die Elefanten auch in einer liebevollen Umgebung trainieren kann. Viele der gebrochenen Elefanten sind total verrueckt und toeten manchmal sogar ihre Besitzer.
Zum Lunch gab es das wohl groesste Buffet das ich je gesehen habe mit allem moeglichen Thai Essen.
Nach dem Lunch durften wir die Elefanten baden und sie anfassen, Fotos machen und noch mehr fuettern. Danach haben wir dann noch ein National Geographics Video ueber die Arbeit im Park und die oben beschriebene Methode gesehen.
Elefanten sind sehr faszinierende Tiere, nicht nur wegen ihrer Groesse. Viele der Elefanten in Thailand haben ein sehr schlechtes Leben. Obwohl das Holzen in Thailand verboten wurde, werden die Elefanten einfach in die Nachbarlaender exportiert. Muessen in Trekkingcamps den ganze Tag schwitzende Touristen umhertragen (das Baby muss immer mitlaufen und stirbt oft) oder in den Strassen von Bangkok beim Betteln helfen. Schoen, dass der Elephant Nature Park zumindest fuer 36 Elefanten ein neues, schoeneres Leben bietet und nicht aufgibt immer mehr zu machen und ueber die Missstaende aufzuklaeren.





Fuer mehr Infos http://www.elephantnaturepark.org/


Im hohen Norden: Chiang Mai

Freitag, 22. Juli 2011

Mit dem Nachtzug sind wir nach Chiang Mai gefahren. Wie bereits schon im Januar war es wieder nicht moeglich, ein Schlafwagen zu kriegen. Zum Glueck waren die Sitze nicht ausgebucht, so dass jeder von uns dreien die ganze Nacht ueber zwei Sitze zur Verfuegung hatte. Ich konnte so einige Stunden schlafen und war morgens um 7 frischen Mutes, um 13 Uhr sollten wir nach 15h Fahrt ankommen. Naja irgendwann blieben wir dann ruckartig stehen und es ging fuer sicher 2h nicht weiter. Im Zug gab es nichts zu Essen mehr und wir wurden langsam sehr ungeduldig. Nervig ist immer, wenn man keine Ahnung hat, wann und ob es endlich weiter geht. Irgendwann haben wir es dann endlich in den naechst groesseren Ort geschafft und mussten die letzte Stunde mit dem Bus zurueck legen. Mit 4h Verspaetung nach einer 19h Reise haben wir es nach Chiang Mai, der Hauptstadt des Nordens geschafft. Wir haben das erste Mal seit Monaten wieder einmal ein Dormitory (Schlafsaal) gebucht, fuer ganze 3fr pro Person ja ein echtes Schnaeppchen. Wir teilten das Zimmer nur mit einer fremden Person, und doch war es so nervig (der Typ war laut und sprang in seinem Bett ueber mir rum), dass wir beschlossen die 2. gebuchte Nacht verfallen zu lassen und in ein Hotel zu ziehen. Hier bezahlen wir nun 10Fr pro Person, dafuer mit einem Fruehstuecks Buffet (mjami). Der Aufpreis ist es definitiv Wert, einen schoeneren Raum und ein Zimmer, wo man all seinen Kram rumliegen lassen kann zu haben.

Da es Sonntag war, fand in Chiang Mai der beruehmte Sonntagsmarkt statt. Es gab wirklich sehr viele tolle (Handwerks) Dinge zu kaufen. Ich habe unter anderem zwei Bilder gekauft, die ich jetzt den naechsten Monat irgendwie heil mit mir rumschleppen darf.

Ich habe etwas die Tempel von Chiang Mai erkundet, die es wirklich an jeder Strassenecke gibt. Ich bin nach wie vor von der Architektur und den Details fasziniert. Manchmal haette ich gerne etwas besseres Kameraequimpent (und Wissen) um mehr Bilder machen zu koennen. Es gibt so viel Potential ueberall.

Am Tag darauf war es wieder einmal Roller Zeit. Wir haben 2 Roller gemietet und uns den Weg durch die ueberfuellten Strassen Chiang Mais gebahnt, bis wir auf der Bergstrasse ankamen. Dies war eine gut gepflasterte Strasse, die durch einen Nationalpark zu einem beruehmten Tempel fuehrt. Die Strasse war kaum befahren und wir hatten viel Spass. Der Tempel war sehr schoen, wenn auch etwas zu touristisch. Da Regenzeit ist, regnet es jeden Tag. Es ist aber wesentlich angenehmer, als ich mir das vorgestellt habe, meistens nur etwas Nieselregen. Nach dem Tempel gingen wir noch einige Wasserfaelle besichtigen. Ziemlich eindruecklich die Natur, die sich so Nahe einer grossen Stadt befindet.
Fuer den Abend haben wir einen Kochkurs gebucht. Unser Chefkoch war ein richtiges Original und gab uns viel zu lachen. Zuerst hat er uns im Kraeutergarten etwas zu den typischen Thai Gewuerzen und sonstigen Zutaten erzaehlt. Danach sind wir zusammen auf den Markt gegangen und haben mehr ueber die Zutaten erfahren, die es dort zu kaufen gibt. Ich habe mich entschieden, Fruehlingsrollen, Gebratene Cashew Nuesse mit Gemuese, eine Kokosmilchsuppe und gruene Curry Paste und anschliessend gruenes Curry zu kochen. Es war eigentlich alles sehr einfach zu kochen und es brauchte auch alles fast die gleichen Zutaten. Schlussendlich war mir dann mein gruenes Curry doch etwas zu scharf (medium thai spicy). Der Kochkurs hat viel Spass gemacht, und damit ihr ja vielleicht auch mal etwas davon habt, haben wir noch ein Kochbuch bekommen. Naja ich muss mich aber zu Hause dann erst einmal vom asiatischen Essen erholen ;)

In Chiang Mai haben wir noch den Elephant Nature Park besucht, dazu aber mehr in einem spaeteren Bericht. Heute gehts dann nach Chiang Rai, weiter noerdlich um bald die Grenzueberquerung nach Laos in Angriff zu nehmen.



Geburtstag in Bangkok

Mittwoch, 20. Juli 2011

Nach den vielen AirAsia Fluegen der vergangenen Monate war es wirklich sehr angenehm, wieder einmal mit einer anstaendigen Airline zu fliegen. Zuerst bin ich mit Singapore Airlines von Bali nach Singapur geflogen. Das Entertainment System war ein bisschen doof, weil alle Filme zum Start anfangen und wenn man nicht von Anfang an schaut, hat man den halben Film verpasst.
In Singapur musste ich dann zum ersten Mal auf eine andere Airline (Cathay Pacific) umsteigen. Ich hatte etwas Bammel, weil ich trotz dem vielen Fliegen in letzter Zeit keine Ahung hatte, wo ich an meinen Boarding Pass komme und was mit meinem Gepaeck geschieht (komischerweise hat mir die Frau in Bangkok gesagt, ich muesse in Singapur mein Gepaeck erneut einchecken). Naja in Singapur angekommen hat sich dann wieder einmal alles einfacher herausgestellt als ich gedacht habe. Ich musste nur an meinem Abflug Terminal meinen neuen Boarding Pass abholen. Der Flughafen in Singapur ist wirklich toll, haette gerne etwas mehr Zeit dort verbracht. Es soll sogar einen Regenwald Park geben. Mit Cathay Pacific hatte ich einen ziemlich angenehmen Flug von Singapur nach Bangkok. Ich hatte 7 Sitze fuer mich und das Entertainment System hatte eine ganze Staffel der Serie Big Bang Theory. Und da niemand neben mir sass, war es gar nicht so peinlich die ganze Zeit lauthals lachen zu muessen. Die Auswahl beim Essen war zwischen Lamm und Fisch (aaaah Alptraum). Immerhin gab es 3 Dessert unter anderem Toblerone :)

In Bangkok traf ich mich dann am Flughafen wieder mit Miranda und Joe, die mit AirAsia nach Bangkok geflogen sind. Da man fuer Thailand theoretisch einen Ausreisenachweis innerhalb der 30 Tage in denen das Visum gueltig ist vorzeigen muss, haben wir extra noch einen rueckerstattbaren Flug von Bangkok nach Tokyo gebucht (4000 Dollar pro Person ;)). Mit dem Ziel diesen natuerlich sofort nach der Einreise zu stornieren. Natuerlich fragte uns niemand nach einem Ausreiseflug. Mit dem Skytrain sind wir dann in den moderneren Teil von Bangkok gefahren. Das geht wesentlich schneller als mit dem Bus. Die Beiden wollten mir zu meinem Geburtstag ein anstaendiges Hotelzimmer schenken. Als wir die Lobby des Hotels betraten, das Joe auf die schnelle ausfindig gemacht hat, kam ich mir schon ziemlich seltsam vor... Mir wurde schon da klar, das ich noch nie in so einem schoenen Hotel uebernachtet habe. Unser Raum war eine Suite mit allem drum und dran: Schreibtisch, Wohnzimmer und schoenem Badezimmer. Ich habe mich erst Mal durchs "Handbuch" des Hotels gelesen. Wahnsinn was man da alles haben kann. Es gibt eine Menuekarte, um das passende Kissen zum Schlafen auszuwaehlen. Man kann sich Zeitungen fuer den Morgen bestellen oder das Zimmer mit Blumen dekorieren lassen. Wir hatten 2 Fernseher und 3 Telefone (eines davon im WC, ziemlich praktisch, haha).

Am Abend hatten wir dann Sushi im nahe gelegenen Siam Center.

Der naechste Tag war mein Geburtstag. Bereits am Morgen (was ja zu Hause noch nicht mein Geburtstag war) hatte ich viele Emails und ein lustiges Video von meiner Familie in meinem digitalen Postfach.
Wir nahmen uns dann ein Taxi um Little India zu erkunden. Zuerst liefen wir durch die engen Gassen von Chinatown. Ziemlich Crazy. Leider ist Little India in Bangkok wirklich ziemlich little, und doch haben wir einen super leckeren indischen Lunch gehabt. Nach der Anstrengung mussten wir zuerst mal den Dach Pool unsicher machen. Da es soooo windig war da oben, musste ich danach gleich noch ein heisses Bad nehmen, super :) Zum Nachtessen musste ich dann einfach Spaghetti haben ;) Murphys Law ist uebrigens, wenn an deinem Geburtstag ein buddhistischer Feiertag ist, und deshalb kein Alkohol ausgeschenkt wird. Naja ich bin ueberzeugt ihr holt das alle mit mir nach, wenn ich zu Hause bin...
Am Abend hatte ich dann doch etwas Heimweh. Alle haben mir geschrieben, wie sehr sie sich freuen, wenn ich wieder zu Hause bin. Ich bin momentan auch etwas Reisemuede, so dass ich mir wirklich kurz ueberlegt habe, in Bangkok in ein Flugzeug nach Hause zu huepfen.

An einem Geburtstag macht man sich ja auch immer etwas Gedanken ueber sein Leben. Insbesondere der 25ste Geburtstag war fuer mich irgendwie immer etwas das Tor zum endgueltigen Erwachsen sein. Noch mit 15 habe ich mir vorgestellt in diesem Alter fleissig zu Arbeiten, eine eigene Wohnung zu haben, wenn nicht gar verheiratet zu sein. Irgendwie ist alles anders gekommen und ich habe meinen Geburtstag in Thailand gefeiert. Im Prinzip arbeitslos, single und doch einfach super gluecklich. Gestern hat mich ein thailaendisches Maedchen gefragt, was ich mir denn wuenschen wuerde, haette ich 3 Wuensche frei. Ich musste lange ueberlegen, und mir wurde klar, dass ich keine Wuensche fuer mich habe. Ich bin perfekt gluecklich, so wie alles ist. Ich durfte 7 Monate an den wunderbarsten Orte dieser Erde verbringen, habe so viele Abenteuer erlebt, bin unabhaengig und so viele Tueren stehen mir ueberall auf der Welt offen. Meine Gesundheit hat mir in diesen (manchmal doch sehr rabiaten Monaten) fast nie einen Strich durch die Rechnung gemacht. Ich habe so viele wunderbare Leute kennengelernt und mir wurde noch mehr bewusst was fuer tolle Freunde und Familie ich zu Hause habe. Was will man mehr? Ich bin zu frieden, wo ich mit meinen 25 Jahren stehe. Ich habe in diesem Lebensjahr meinen Bachelor in Informatik zu einem, fuer mich sehr zufriedenstellenden, Abschluss gebracht, habe so viele tolle Jobs angeboten bekommen, war das erste Mal ganz alleine weit von zu Hause weg, bin mit Delfinen und Walhaien geschwommen, habe mich aus einem Flugzeug gestuerzt und habe etwa 28 Stunden auf dem Meeresboden verbracht. Ich hoffe es geht so weiter, und ich schreibe diesen Blog auch noch in 40 Jahren :P



Letzter Tauchgang dieser Reise

Freitag, 15. Juli 2011

In Padangbai haben wir nochmals 2 Tauchgaenge gemacht. Zuerst ging es zum Crystal Bay, es ist ziemliche Gluecksache, diesen Tauchspot ueberhaupt tauchen zu koennen, oftmals ist die Stroemung viel zu gross. Wir hatten Glueck und eigentlich kaum eine Stroemung. Leider konnten wir aber keinen der Mola Molas (riesige saisonale Fische) sichten. Irgendwie hatte ich bei diesem Tauchgang etwas muehe mit meiner Tarierung(Schwebezustand) und mir ging bald mal die Luft aus (30m Tauchgang). Der zweite Tauchgang fand dann in ziemlich flachem Gewaesser, dem sogenannten Manta Point statt. Am tiefsten war ich auf 5.9Meter. Bereits nach dem Abtauchen sahen wir 2 Manta Rochen an uns vorbei schwimmen. Wir schwammen dann etwas umher zu einem anderen Punkt und da zirkelten 4 Mantas immer um uns herum. Ein dunkelgrauer war besonders gross. Ich finde diese Tiere nach wie vor super faszinierend und anmutig wie sie durchs Wasser fliegen. Etwas Schade war, dass es halt wirklich nicht tief war, und die Mantas eigentlich immer knapp unter der Oberflaeche schwammen, so konnte man sie nie von oben sehen. Das Wasser war "nur" 24 Grad (normalerweise 27) was uns trotz langem Neoprenanzug ziemlich ins schlottern brachte. Naja trotzdem, ein fuer mich ein schoener letzter Tauchgang dieser Reise. Ich schliesse somit mit 37 Tauchgaengen ab. Ich durfte wunderbare Orte betauchen und habe viele tolle Meeresbewohner sehen koennen. Ich denke wer diese ganze Unterwasser Schoenheit gesehen hat und somit die Abhaengigkeiten und Zerbrechlichkeit von allem versteht, dem liegt der Schutz der Meere sehr am Herzen. Viel zu oft habe ich Leute auf Korallen umhertrampeln sehen, mit dem Boot in einem Riff festgesteckt oder Muell beim Schnorcheln gesammelt. Die Resultate der Dynamitfischerei liegen offensichtlich in Form uebermassig vieler toten Korallen an vielen Straenden. Ich hoffe noch viele Generationen koennen die riesigen Korallengaerten mit ihren Bewohnern bestaunen.


Auf der Suche nach den letzten Drachen

Montag, 11. Juli 2011

Von den Gili Inseln sind wir dann nach Lombok gefahren. Am naechsten Tag sollte von da unser 3 Taegiger Bootstrip nach Flores starten.
Joe war den ganzen Tag krank und hatte sogar Fieber. Ich habe dann mal vorsorglich in der Arztpraxis vorbeigeschaut, um zu fragen, wie schnell sie einen Malaria Test machen koennen. Als ich die Arztpraxis gesehen habe, beschloss ich, nie ernsthaft krank zu werden waehrend dem Reisen. Viel mehr als einige Pflaesterli und etwas Sauerstoff war da nicht vorhanden. Beim Arzt war ich mir nicht ganz so sicher, ob er sich ueberhaupt in einem Alter befindet um eine Medizinische Ausbildung abgeschlossen zu haben. Joe hat dann beschlossen, einfach gesund zu werden.

Unser urspruenglicher Plan war, mit dieser Bootstour 3 Tage nach Flores zu fahren, da ein wenig zu tauchen und dann nach Bali zurueck zu fliegen. Fun facts: Ziemlich alle Indonesischen Fluggesellschaften sind auf der Internationalen Black List (d.h. unsicher), haben regelmaessig 4 Tage Verspaetung und beim Online Booking sind nur etwa 5 Nationalitaeten auswaehlbar. Da wir ja am 14. Juni von Bali nach Bangkok fliegen war uns dann das alles etwas zu riskant und wir wechselten unseren 3 Tages Trip zu einem 5 Tages, welcher uns wieder nach Lombok zurueck bringt.

Zuerst wurden wir mit dem Bus auf die Ostseite von Lombok gebracht. Wir stoppten an einigen Orten um eine Mall zu besuchen, Locals beim Toepfern zuzuschauen. Naja nichts wirklich spektakulaeres. Am Hafen trafen wir dann Franezi wieder, die mit einer Freundin dieselbe Tour gebucht hat. Auf dem Boot wurde schnell klar, dass es ziemlich eng werden wird. Wir waren ueber 30 Leute. Auch klar wurde, dass mir einige Leute sehr schnell auf den Keks gehen werden (der Foehn gehoert doch auf einem Boot zuoberst ins Handgepaeck, oder? Keine Hosen zu tragen spart Wasser beim Waschen).
Wir fuhren zu einer Insel, die der Bootsgesellschaft gehoert, wo wir schnorcheln konnten und dann auch Nachtessen hatten. Danach ging es daran, sich auf dem Boot fuer die Nacht einzurichten. Da auf dem Deck zu schlafen weit aus billiger war als eine winzige Kabine, haben wir uns natuerlich dafuer entschieden. Leider war das Boot wirklich ueberfuellt. Wir schliefen ganz vorne im Boot unter freiem Himmel. Bereits nach einer Stunde wurde der Wind sehr unangenehm (das Boot faehrt die ganze Nacht) und wir froren. Mit einem starken Wind kommen auch meistens hohe Wellen daher. Bald waren wir voellig durchnaesst von den Spritzern der Wellen. Es gab aber nirgends sonst mehr einen Platz fuer uns, so dass wir unter und auf den Baenken an der Seite "schliefen". Da das Meer wirklich rau war hatte ich die ganze Nacht schiss von der Bank zu fallen. Am naechsten Morgen waren wir alle total geraedert. Am morgen frueh ging es dann schnorcheln, was wie immer ziemlich gut war und bei mir fuer gute Stimmung sorgt. Dann ging es zurueck aufs Boot und fuer 6 Stunden ging die Fahrt weiter. Unsere ganze Gruppe schlief so ziemlich waehrend der ganzen 6 Stunden durch und wir standen nur fuers Mittagessen auf. Am Abend gingen wir dann an einen sehr haesslichen Strand um den Sonnenuntergang zu sehen. Naja, Zeitverschwendung, aber trotzdem schoen vom engen Boot runterzukommen. Die doofen Englaender gingen extra nicht an Land, um sich ihre guten Schlafplaetze zu sichern, argh. Das heisst ein weiterer Versuch vorne im Boot, der wiederum in der Mitte der Nacht auf der Bank endete. An diesem Punkt war ich schon ziemlich angepisst und wuenschte mir, wir haetten nur den halben Trip gebucht und koennten am naechsten Tag das Boot verlassen. Am dritten Tag kamen wir dann an einem der Highlights der Tour an: Komodo Island. Auf der Insel leben die Komodo Drachen. Warane, die bis zu 3meter lang werden koennen und mit ihren Giftzaehnen locker auch einen Wasserbueffel erledigen koennen. Wir machten eine etwa 2 Stuendige Wanderung auf der Insel, bei der wir nur einen kleinen Drachen gesehen haben. Wir waren etwas entaeuscht, da die Echsen, die wir auf Sapi in Borneo gesehen haben eigentlich groesser waren. Natuerlich mussten sich die doofen Englaender wieder vordraengeln und sich so vor dem Drachen fuer ihre Fotos posieren, dass es fast nicht moeglich war, ein Foto ohne sie zu machen, bevor er wegrann.
Wir haben dann noch ein halbtotes Wildschwein entdeckt, dass von einem Drachen gebissen wurde und nun langsam ueber Tage hinweg vom Gift stirbt, so dass er es essen kann. Am Schluss in der Naehe der Rangerstation sahen wir dann zum Glueck noch einen richtigen, grossen Drachen. Wow schon gigantisch das Viech.
Wir gingen noch von Komodo Island am Pink Beach schnorcheln. Was sicher eines der besten Schnorchelgaenge war, die ich waehrend dieser Reise gemacht habe. Es war einfach wirklich ein riesiges Aquarium. Teilweise konnte man auf einem Quadratmeter etwa 10 verschiedene Anemonenarten mit verschiedenenen Clownfischen in ihnen entdecken. Wir fuhren dann weiter nach Labuan Bajo auf Flores, was das Ziel fuer die Passagiere war, die nur den halben Trip gebucht haben. Wir konnten fuer 3 Stunden an Land gehen und etwas Freiheit geniessen. Wir sahen der Nacht positiv entgegen, da wir diese im Hafen von Labuan Bajo verbringen sollten, das heisst, stillstehen. Kein Wind, keine Wellen. Perfekt. Ich glaube ich war auf meiner Reise noch nie frustriert wie in dem Moment, als ich nach einer Stunde Schlaf wach wurde, weil es mir auf den Kopf regnete. Der einzige Regen seit ich in Indonesien bin in dieser Nacht, wirklich? Ich haette heulen koennen.
Am Tag 4 gingen wir dann auf Rinca Island, wo es auch Komodo Drachen gab. Bereits am Beginn der Wanderung sahen wir etwa 6 Tiere, 3 grosse und 3 kleine. Wiederum sollten wir eine 2 Stuendige Wanderung machen. Es war sehr heiss, aber die Insel hat mir grundsaetzlich viel besser gefallen als Komodo Island. Wir haben noch einige Drachen auf dem Weg entdeckt und dann auch einen Wasserbueffel. Ein sehr grosses Tier, unglaublich dass die Komodos sogar diesen erlegen koennen.
Am Nachmittag gingen wir dann nochmal schnorcheln, diesesmal direkt vom Boot. Bereits nach kurzer Zeit sahen wir eine Schildkroete. Als wir dann etwas von den anderen Leuten wegschwammen entdeckten wir einen schwimmenden Lionfish. Bisher habe ich diese nur beim Tauchen zwischen Felsen sitzend gesehen. So schwimmend im Sand konnten wir ihn in seiner vollen Pracht bestaunen. Das ist einfach einer der schoensten Fische.
Naja die letzte Nacht war dann nicht ueberraschend anders als die restlichen Naechte. Naja immerhin die letzte Nacht on board halt. Am letzten Tag gingen wir dann zu einem Wasserfall (juhuuu endlich wiedereinmal Suesswasser), wo man sich mit einem Seil reinschwingen konnte.
Am Nachmittag ging es nochmals schnorcheln, es war allerdings nicht so ein guter Spot. Wir waren alle so froh, als das Boot endlich am Hafen in Ost Lombok anlegte und wir nur noch eine Busfahrt von einer Dusche und vor allem einem trockenen, windstillen Bett entfernt waren. Ich habe in dieser Nacht so gut geschlafen. Nicht einmal der Muezzin Morgens um 5 konnte mich aufwecken. Heute haben wir dann das Speedboat nach Bali genommen (ICH HASSE BOOTE!!) und sind jetzt wieder in Padangbai, morgen gehts Tauchen, weeeha!

Fazit: Wir sahen zwar einige coole Dinge auf dem Perama Trip und haben auch teilweise eine gute Zeit gehabt. Aber durch das dass das Boot einfach ueberfuellt war und dazu noch mit respektlosen Leuten war es einfach nur muehsam. Es gab nicht genug Platz fuer alle Leute die auf Deck schlafen wollten. Zu dem bin ich definitiv nich der Tour Tip, man muss essen, wenn es halt essen gibt, machen was auf dem Programm steht und steckt eventuell mit Leuten fest, die man nicht mag. Nach einiger Recherche im Nachhinein habe ich dann nun auch rausgefunden dass im Maerz dieses Jahres das Vorgaenger Boot unseres Bootes gesunken ist, die Haelfte der Schwimmwesten waren defekt und beide Rettungsboote haben nicht funktioniert. Schoener Moment.




Gili Trawangan und Gili Air

Dienstag, 5. Juli 2011

Das naechste Ziel waren dann die Gili Islands, die ganz in der Naehe von Lombok liegen. Die Gilis sind nicht mehr Hindu, sondern muslimisch, wie eigentlich der ganze Rest von Indonesien. Es gibt Gili Trawangan (Party), Gili Meno (Honeymoon) und Gili Air (Familien, ruhig). Zuerst gingen wir nach Gili Trawangan und stiegen in einem Tauchresort ab. Miranda und Joe beschlossen dann ihren Advanced Open Water Diver zu machen, der ihnen auch erlaubt auf 30 Meter zu tauchen. So hatte ich also 2 Tage Freizeit ;) Das traf sich ganz gut, weil nun Fraenzi aus Graenichen ankam, die ich bereits in Wellington und Cairns getroffen habe, und wir so ungehemmt Schweizerdeutsch reden konnten. Sie hatte sogar auf dem Boot noch einen weiteren Schweizer kennengelernt. Ach das war so richtig schoen. Am Anfang habe ich sehr viel Englisch eingemischt, vor allem irgenwelche spontanen Aussagen kamen zuerst auf Englisch raus. Wir haben den ersten Tag mit einfach rumsitzen und quatschen verbracht. Es gab eine Art Open Air Kino mit Liegesitzen wo man nur etwas konsumieren musste um sich einen Film anzusehen. Wir sahen uns also Hangover 2 an. Ich war nicht so beeindruckt von dem Film, wahrscheinlich ist er nicht halb so lustig wenn man fast eine Woche in Crazy Bangkok und eine lange Zeit in Asien selbst verbracht hat. Alles ist einfach zu normal ;) War trotzdem witzig weil ich ja in Thailand mehr oder weniger die Frau kennengelernt habe, die das Casting fuer den Film gemacht hat.

Am naechsten Tag haben wir uns Velos gemietet (ja ihr lest richtig!) und sind einmal um die Insel gekurvt. War etwas seltsam nach ueber 6 Monaten nicht mehr auf so einem Ding gesessen zu haben. Der Weg war leider etwa zu 30% Sand, was das vorankommen nicht ganz einfach machte.
Auf allen Gili Inseln gibt es uebrigens keinen motorisierten Verkehr und alles wir mit Pferdekutschen oder eben Fahrraedern betrieben.

Nach 2 Tagen haben Miranda und Joe den Advanced Kurs abgeschlossen und wir gingen auf einen Schnorcheltrip um alle drei Insel. Das Boot war ziemlich zugepackt. Das Schnorcheln war okay aber nicht ueberragend. Lustig war dann das Stroemungsschnorcheln das wir mit einem Guide machten und wo wir etwa 6 verschiedene Schildkroeten gesehen haben. Am Schluss hat uns dann das Boot am anderen Ende der Insel wieder ausgelesen und wir mussten keinen Flossenschlag machen ;) Am Abend haben wir uns dann den Film Water for Elephants angeschaut, den ich eher langweilig fand.

Wir verbrachten noch 2 Naechte auf dem wesentlich ruhigeren Gili Air, wo wir mehr oder weniger um die Insel liefen und etwas schnorcheln gingen. Komisch ist, das alle Hotels fast ausgebucht waren, als wir eine Unterkunft suchten, wir aber fast keine Leute sahen und alle Restaurant leer waren.
Wir hatten seeehr gutes Essen auf Gili Air.

Ich werden nun uebrigens 5 Tage auf einem Boot sein und nach Flores und zurueck fahren. Vermisst mich also nicht zu fest, wenn ich keine Mails beantworte (was ich ja auch sonst viel zu selten mache :)) und keine doofen Kommentare auf Facebook poste.




Gili Trawangan


Gili Air


Padangbai

Miranda wollte in Padangbai ihre PADI Open Water Lizenz machen, so dass wir danach endlich alle drei tauchen koennen. Darum haben wir ausnahmsweise fuer Padangbai auch schon eine gute Unterkunft vorgebucht. Es war ziemlich angenehm anzukommen, und nicht zuerst einmal ein Hotel suchen zu muessen. Am naechsten Tag als Miranda im Klassenzimmer sitzen musste haben Joe und ich einen Roller gemietet um die Umgebung zu erkunden. Das erste Abenteuer war dann schon mal das Ding zu tanken. Tankstellen beinhalten hier eine 1.5 Liter Pet Flasche mit Benzin und einen Trichter mit einem reingebastelten Sieb. Etwas abseits der grossen Strasse beschloss ich dann das erste Mal in meinem Leben einen Roller zu fahren. Gar nicht so einfach mit Joe hinten drauf die Balance zu halten, aber es klappte ueberraschend gut. Man muss bedenken, dass die Strassen hier mehr Trampelpfade sind und viele Loecher und Wurzeln beinhalten und man Boegen um Huehner fahren muss. Irgendwann war dann die Strasse nur noch ein ausgetretener Sandweg und ich bin leider in eine Rinne abgerutscht und konnte dann das Gleichgewicht mit dem Extragewicht hinter mir nicht mehr halten. Naja wir sind zum Glueck nur Schritttempo gefahren und ich habe ausser einem Kratzer an meinem Knoechel nichts abbekommen. Zurueck fahren wollte ich dann allerdings nicht mehr so dringend ;) Zuerst sind wir zum White Beach gefahren. Irgendwo mitten im Wald sahen wir dann einige Roller stehen und gingen einen versteckten Pfad runter. Der Weg fuehrt am Fundament eines riesen Hotelkomplexes vorbei, dessen Bau (zum Glueck) gestoppt wurde. Der Strand liegt dann in einer Bucht und hat einige kleine Restaurants und kaum Leute. Wunderschoen. Wir hatten einen tollen Lunch direkt am Meer. Danach besuchten wir noch den Black Beach, wofuer wir uns durch einen "Garten" mit angebundenen Kuehen schleichen mussten. Miranda hat sich als kleiner Streber herausgestellt und sollte ihren Open Water in 2 Tagen abschliessen (normal 3 bis 4 Tage). So beschlossen wir den geplanten Tauchgang vom naechsten Tag noch einen Tag rauszuschieben um sie mitzunehmen. Wir gingen dafuer am naechsten Tag etwas schnorcheln. Da wir keine Flossen mieten wollten war es ziemlich anstengend und beinhaltete vieeel schwimmen.
Am Abend durfte natuerlich eine Party fuer den frisch gebackenen Open Water Diver nicht fehlen (Party heisst bei uns meistens ein fettes Essen mit Dessert ;))

Am naechsten Tag hiess es dann endlich auch wieder einmal fuer mich tauchen. Wir fuhren ca 1h mit dem Van nach Tulamben. In Tulamben liegt das US Army Transport Schiff ganz in der Naehe des Strandes das 1942 von den Japanern versenkt wurde. Das Schiff wurde dann an Land geborgen und von einem Vulkan in den 60er endgueltig ins Wasser gespuelt. Rund um das Wrack haben sich Korallen gebildet. Wir machten 2 Tauchgaenge. Der erste war ums Schiff herum und beim zweiten gingen wir dann auch in die Ueberreste des Schiffes. Es ist ziemlich verfallen, es waren also mehr einfach einige Tueren zum durch schwimmen. Was aber immer sehr lustig ist. Wir haben das Steuerrad und Kanonen gesehen. Mir hat das Wrack sehr gut gefallen, es war auch mein erster Wrack Tauchgang.

Aerger der Woche war dann leider auch, dass ich 250 Franken (Anmerkung: Das ist in Asien der Wert fuer 1 Monat Unterkunft!) fuer das Aendern meines Flugtickets zahlen musste, nur weil ich den Flug von Darwin nach Denpasar nicht in Anspruch nehmen wollte: Never ever fly Qantas/One World! Schade dass Billigflieger wie AirAsia nicht nur billiger sind, sondern man auch das bekommt, was man erwartet.