Lake Tekapo

Dienstag, 5. April 2011

Lake Tekapo befindet sich etwas mehr als 100km von Mt Cook entfernt, auf dem Weg nach Christchurch. Der Ort ist vor allem fuer sein Sternen Observatorium und seine Kirche bekannt. Viel mehr kann man eigentlich auch nicht machen. Ich habe nicht viel ueberlegt und 2 Naechte im Hostel gebucht. Die Zeit hat sich als etwas langweilig herausgestellt, aber da ich in der Hostelbibliothek ein gutes, neues Buch gefunden habe konnte ich immerhin bei meiner aktuellen Lektuere etwas Gas geben.

Das witzige ist, dass jedes noch so kleine Kaff hier in Neuseeland mindestens ein Japanisches oder Indisches Restaurant hat. Lake Tekapo konnte sogar mit einem Thai auffahren. Mein Magen sehnte sich langsam wieder nach Curry und darum habe ich vom fantastischen Lunch Angebot Gebrauch gemacht (Curry und Reis fuer 7 Franken, manchmal kommt Auswaerts Essen echt fast guenstiger als selber kochen).

Ich habe mir etwas die beruehmte Church of the good sheperd angeschaut und versucht Bilder ohne Campervans und Touris zu machen und mir eine Tour fuer den Abend zum Sternen gucken gebucht. Wie gesagt, viel mehr gab es dann auch nicht mehr zu tun und ich habe die Sonne im Hostelgarten genossen und mit den jungen Katzen gespielt.

Um viertel vor 9 Abends wurde ich dann fuer die Tour abgeholt. Im Office haben sie uns dann gesagt, dass eine Wolke aufzieht und es nicht garantiert werden kann, dass wir etwas sehen. Man musste also sagen, ob man trotzdem an der Tour teilnehmen will (immerhin 20% Rabatt winkten) oder ob mans am naechsten Abend nochmal versuchen will. Naja ich musste mal wieder Muenzen werfen und die 20% Rabatt waren dann doch verlockend. Ich habe mich auf mein Glueck verlassen, dass die Wolke sich verziehen wird.

Wir sind etwa 20min auf den hoechsten Berg (Mt John) der Region gefahren und durften dann zuerst durch einige Teleskope schauen. Unter anderem habe ich dann Saturn mit seinem Reifen gesehen, das hat mich ziemlich beeindruckt.


Leider war die Gruppe sehr gross und der Guide hat ein fuer mich etwas unverstaendliches Englisch gesprochen, so dass die Tour nicht ganz so befriedigend war. Zu dem war es sehr kalt und ich muede.

Naja auf jedenfall sind wir dann das riesen Teleskop anschauen gegangen, dass sie verwenden um Erdaehnliche Planeten ausfindig zu machen . Am besten hat mir natuerlich die Software dazu gefallen (Fotos folgen). Sehr viele Japaner arbeiten in dieser Sternwarte und somit ist fast alles auf Japanisch angeschrieben. Auch das Teleskop wurde von Japan geliefert, mit einer Kiste extra fuer das Handbuch. Sie haben immer noch 3 Schrauben, von denen sie nicht wissen, wo die hingehoeren.

Danach gab es eine Beamershow mit einige Bilder von einem lokalen Fotographen (er ist sehr bekannt als Astrofotograph). Die Bilder waren wirklich sehr beeindruckend und wunderschoen. Leider gab es nur eine mehr oder weniger gute Postkarte davon zu kaufen.

Danach hat uns der Guide noch einige weitere Sternkonstellationen (sogenannte Cluster) im Teleskop eingestellt. Der Himmel war nun uebrigens fast perfekt klar (yes, 20% gespart, da lacht der Sparfuxx). Ich habe auch das Southern Cross gesehen, welche man nur in der Suedlichen Hemisphare sehen kann. Aehnlich wie der Nordstern wird es zur Navigation verwendet. Viele Laender der suedlichen Hemisphaere tragen diese Sternenkonstellation in ihrer Flagge



Ebenfalls gesehen habe ich das Sternbild Orion, allerdings genau auf dem Kopf, wie wir es normaler Weise sehen.

Danach bin ich sehr muede ins Bett gefallen. Ich war um 12Uhr im Hostel zurueck. Schon Ewigkeiten her, dass ich so spaet schlafen gegangen bin :)

Am naechsten Tag bin ich dann nochmal auf den Mt John hochgefahren, um die phaenomenale Aussicht zu geniessen. Es war sehr windig, wenn nicht schon stuermisch da oben. Es gibt auch ein gutes Cafe da.

Am Abend war dann noch ein Spendenanlass fuer die Opfer des Japan Erdbeben/Tsunami angesetzt. Man musste 3 Franken Eintritt bezahlen und dann verkauften die Japaner der Region (es gibt sehr viele Japaner in NZ) Handwerk oder leckeres Essen. Auch eine Teezeremonie und Karate Show gab es. Fand den Event ziemlich gelungen. Um 4 Uhr gab es dann auch diverse Leckereien fuer Lau (rieeeeesen Sushi Platte). Natuerlich konnte ich nicht wirklich etwas kaufen, aber fuer 2 Postkarten die eine anwesende Japanerin gemalt hat hat es dann doch gereicht. Eine ist meine Lieblingsblume, die Calla.

Die Zeit ist nun leider zu knapp zum Fotos hochladen, diese folgen.