Ankunft in Windhoek

Montag, 22. Oktober 2012

Zur Optimalen Ferienausnutzung haben wir uns für die Flug-Verbindung am Freitag, um 22 Uhr entschieden. Von der Schweiz aus gibt es keinen direkten Flüge nach Windhoek, so dass wir zuerst nach Johannesburg flogen. Der Flughafen in Zürich war gewohnt speditiv, so dass wir eigentlich noch gemütlich Zeit gehabt hätten für ein Glas Wein in meiner Stamm Bar am Gate E. Leider war es proppenvoll, Schade um die Tradition :(

Das Flugzeug hatte eine angenehme Bestuhlung für einen Langstrecken Flug, so dass wir nur zwei Sitze in unserer Reihe hatten. Nichts ist peinlicher als mit dem Kopf auf der Schulter eines Fremden aufzuwachen. Die Nacht war eine typische Flugzeugnacht, will heissen, jedes Mal wenn ich eine Film anfange zu schauen schlafe ich nach 10 Minuten ein, um dann 30 Minuten später wieder hellwach zu sein um weiter zu schauen und nach 10 weiteren Minuten wieder einzuschlafen.
Im Landeanflug von Johannesburg konnten wir viele Townships sehen, die aus Tausend kleiner Blechhütten bestehen. Die Ankunft in Johannesburg war für mich etwas stressig, ich bibbere immer noch jedes Mal, dass ich nicht ins Land gelassen werde, wenn ich vor einem Zollbeamten stehe. Wir mussten nochmals durch den Security Check, wo alle Asiaten aufflogen, die das Geschirr der Airline mitgehen liessen (haha).
Der Flughafen Johannesburg war eigentlich ganz okay, konnten wir uns doch im Duty Free mit Südafrikanischem Wein eindecken.

Mit British Airways gings dann schliesslich weiter nach Windhoek. Ich habe gekonnt den ganzen Start verpennt und bin aufgewacht, als die Fenstersitznachbarin irgendwie versuchte über mich drüber zu klettern. Der Landeanflug in Namibia war geprägt durch...nichts...auf dem ganzen Landeanflug habe wir kein einziges Haus gesehen. Nur die weite Ebene, durchbrochen von einigen Felsen. Bis zu letzt habe ich gedacht, wir landen auf einer Sandpiste, aber da hat doch noch jemand etwas Beton hingeworfen. Am Flughafen in Namibia waren wir mittlerweile so müde, dass wir den Vermieter unseres Autos, der uns vom Flughafen abholen sollte erst Mal übersehen haben. Die grosse Ernüchterung auch am Bankomaten: Visa Card only, mit wem auch immer ich letzthin die Diskussion geführt habe, ob es sich lohnt eine Visa und eine Mastercard zu haben: JA! Natürlich hatte ich meine (lettische) Visa nicht dabei :) Nachdem sich am Flughafen rumgesprochen hatte, dass wir unseren Fahrer suchen, hat dieser schlussendlich uns gefunden. Er fuhr uns mit einer anderen Familie zu der Garage von Camping Car Hire, unserem Autovermieter. Wir wurden in perfektem Deutsch begrüsst, und uns wurde unser Nissan 4x4 erklärt. Wie man das Dachzelt aufklappt habe ich zum Glück noch knapp kapiert, bei Reservereifen, Ersatzsicherungen und Keilriemen und Kompressor hat mein Verständnis dann aufgehört. Naja brauchen wir ja auch nicht, das ganze Zeug, oder? Naja sagen wir mal...es sollte anders kommen...

Die Pension Moni in Windhoek war einfach, aber hatte alles was man braucht, was in dem Moment vor allem eine Dusche und ein Bett waren, und sogar einen ruhigen, schönen Garten mit Pool. Zuerst mussten wir aber noch unseren Magen füllen, was sich als schwierigste Aufgabe des Tages herausstellte. Windhoek am Samstag Abend ist einfach nur leer gefegt. Planlos gingen wir los, im Glauben wir würden im Zentrum schon an ein Restaurant laufen. Das Problem war, wir waren uns nie so sicher, ob das Zentrum bereits erreicht war. Etwas unsicher ob der Sicherheitslage der Stadt haben wir lange gesucht, bereits ziemlich angepisst wurden wir dann fündig und das Straussensteak im "Gourmet" hat mich versöhnt. Ich habe wunderbar geschlafen in dieser Nacht.

Windhoek hat mir so toll gefallen, dass ich kein einziges Foto geschossen habe, deswegen muss ein frisch fröhliches aus dem Zug zum Flughafen herhalten.

1 Kommentare:

Ingo hat gesagt…

Ich glaub mir hän über Kreditkarte gredt, sin denn aber zum Schluss cho dass zwei sicher nützlich sind...