Kopenhagen

Donnerstag, 30. Dezember 2010

Sonntag, 26.12.2010

Nach meiner Madrid Erfahrung habe ich schon fast nicht mehr damit gerechnet, dass wir wirklich nach Kopenhagen fliegen. Viele Flughäfen waren am 26. immer noch geschlossen. Unser Flugzeug traf jedoch mit 30min Verspätung ein, die Triebwerke mussten in Kopenhagen zuerst vom Eis befreit werden.

In Kopenhagen angekommen war es bereits dunkel und wir hatten nur eine sehr vage Idee (die sich teilweise auch wiedersprach), wo sich unser Hotel befindet. Nach einem Marsch durch Eiseskälte waren wir ziemlich froh, als wir endlich den Schriftzug unseres 12-Stöckigen Hoteltempels leuchten sahen. Dass unsere Reservation über Easyjet nie beim Hotel angekommen ist war zum Glück nur Nebensache, so wie es aussah waren nur wenige Zimmer belegt.

Wieder etwas aufgewärmt machten wir uns auf Nahrungssuche. Jedes 2. Restaurant bietet ein sogenanntes Luksus Buffet (All you can eat) an, welches meist zwischen 15 und 20 CHF kostet. Wir haben uns für ein Chinesisches entschieden.
Wir staunten nicht schlecht, wie gross die Fussgänger aka Einkaufszone ist. Im Reiseführer stellte sich heraus, dass dies als die längste Fussgänger Zone Europas gilt. In allen Läden waren die Mitarbeiter selbst Abends damit beschäftigt diesen für den grossen Sale, der am nächsten Morgen beginnt fertig zu machen.

Montag, 27.12.2010
Erst bei Tageslicht ist mir aufgefallen, dass alle Kanäle und Meeresarme vollkommen zugefroren sind. Wenn man auf diese grosse Eisfläche und die darin eingefrorenen Boote schaut überkommt einen ein seltsames Gefühl und alles ist total ruhig. Auch ansonsten war Kopenhagen total eingeschneit, auf allen Strassen lag Schnee.
Unser Ausflug nach Christianshavn wurde dann von einem Schneegestöber unterbrochen, aber bereits auf halbem Weg ins warme Museum war schon wieder fertig, so dass wir ein bisschen durch die Einkaufsstrasse gebummelt sind. Der Sale hat nun begonnen, und jeder lief mit mindestens 3 Tüten herum. Ich war allerdings überhaupt nicht in Einkaufslaune. Ich brauch ja auch nichts mehr.
Später sind wir dann noch zur kleinen Meerjungfrau Statue rausgelaufen. Sie war bis vor kurzem noch auf der Weltaustellung in Shanghai zu bewundern. Naja alle anderen Statuen im Umkreis von 500m waren grösser und schöner :). Es war aber trotzdem ein schöner Spaziergang. Mittlerweile haben wir auch dänisch gelernt, man endet einfach jedes Wort mit einem "r", so gibt es dann Nudler (Nudeln), Mandler (Mandeln) oder Damer (Damen)
Zum Nachtessen gab es dieses Mal indisches Buffet, lecker!

Dienstag, 28.12.2010
Heute gingen wir ins National Museet. Der Eintritt war frei und eigentlich wollte ich ja was über die Vikinger erfahren. Ich glaube ich war noch nie in einem so grossen Museum. Das Museum deckt die gesamte Geschichte Dänemark ab, hat aber auch über viele Weltkulturen Austellungsgegenstände. Der Anfang war sehr interessant, aber irgendwann hab ich die Geduld verloren, weil es einfach zu viele Austellungsstücke waren. Über die Vikinger habe ich leider nicht wirklich etwas erfahren.

Später ging es dann noch nach Christiania. Dies ist eine Freistadt in Kopenhagen, die sich mehr oder weniger autonom verwaltet. Weiche Drogen werden dort offen verkauft (darum ist auch das Fotografieren nicht erlaubt). Die meisten Häuser sind kunstvoll besprayt.

Abends sind wir dann noch ins Tivoli, ein Vergnügungspark mitten in Kopenhagen. Man bezahlt Eintritt (15.-) und für jede Bahn ebenfalls. Bis auf das Feuerwerk und etwas Beleuchtung bekommt man eigentlich nicht viel geboten und es ist eine typische Kinderfalle.

Vollkommen durchgefroren haben wir Abends das dänische Fernsehprogramm analysiert. Alle Filme laufen in Original Sprache mit dänischen Untertiteln. Im Gegensatz zu unserem Fernsehen wo sich Casting Shows mit Kochsendungen abwechseln läuft im dänischen (und schwedischen) Fernsehen ein toller Film nach dem Anderen.

Mittwoch, 29.12.2010
Am letzten Tag waren wir in einer Bäckerei lecker brunchen und dann noch etwas spazieren. Dann war es auch schon wieder Zeit, auf den Flughafen zu gehen und in die etwas wärmere Schweiz zurück zu kehren.